• Mit dem Fahrplan 2026 soll das ÖV-Angebot im Fricktal optimiert und ausgebaut werden. Die SP Bezirk Laufenburg begrüsst grundsätzlich die vorgeschlagenen Massnahmen zur Attraktivitätssteigerung der öffentlichen Verkehrsmittel.

    Leider gehen mit den Anpassungen aber gleich für mehrere Landregionen wichtige Anschlussverbindungen verloren.

    Die Menschen aus den Gemeinden Mettauertal und Gansingen verlieren die Umsteigemöglichkeit auf die Linie 135 nach Frick. Gerade für ältere Menschen ohne Auto oder junge Erwachsene in Ausbildung ist dieses Angebot schon heute sehr wichtig. Aktuell fällt das Passagieraufkommen auf dieser Kombination leider tief aus, weil die Anschlussverbindung unter den aktuellen Bedingungen regelmässig nicht gewährleistet werden kann. Aus Sicht der SP Bezirk Laufenburg geben die Planer:innen hier aber vorschnell auf. Mit Kreativität und kleinen Anpassungen liesse sich die Umsteigezeit in Laufenburg wohl ohne grössere Massnahmen von heute einer Minute auf 3-4 erhöhen.

    Die Linie 136 via Benkerjoch nach Aarau erhält zwar mit dem Fahrplan 2026 zusätzliche Kurse, wird aber stärker auf die Anschlussverbindungen der Fernzüge von Aarau nach Zürich abgestimmt. Heute bestehen für die Menschen aus den Gemeinden im Benkental (Wöflinswil, Oberhof oder Wittnau) dafür bereits Verbindungen via Frick. Mit dieser Neuausrichtung verschlechtern sich die Umstiegmöglichkeiten nach Olten und vor allem Bern massiv. Die SP Bezirk Laufenburg fordert hier von den Planer:innen dringend Nachbesserungen.

    Für eine Wende hin zu klimaverträglicher Mobilität braucht es eine Attraktivitätssteigerung für die öffentlichen Verkehrsmittel und keinen Abbau von Verbindungen auf Kosten ländlicher Regionen. Denn ausgerechnet hier ist der Anteil des motorisierten Individualverkehrs noch immer zu hoch.

  • Die SP Bezirk Laufenburg begrüsst die Überprüfung des Rheinuferschutzdekretes aus dem Jahr 1848. Der Entwurf «Kantonaler Nutzungsplan zum Schutz der Rheinuferlandschaft» (Kt NP Rheinuferlandschaft) wirft aber Fragen auf und Bedarf einer gründlichen Überarbeitung. Insbesondere die unterlassene Interessenabwägung der verschiedenen Bedürfnisse wird kritisiert.

     

    Nach Meinung der SP Bezirk Laufenburg ist der vorliegende Entwurf schwer verständlich. Das Einbinden verschiedener Interessengruppen und die Berücksichtigung historisch gewachsener Begebenheiten sind zu wenig ersichtlich. Den fehlenden Handlungsspielraum der verschiedenen Akteurinnen und Akteure erachtet sie als problematisch, nicht zuletzt auch mit Blick auf die Glaubwürdigkeit des unbestrittenen Anliegens des Dekrets

     

    Der zunehmende Verkehr ist eine Herausforderung für das Fricktal. Es ist im Interesse der SP, dass der Veloverkehr gefördert und die Velorouten ausgebaut werden. Dies wäre entlang des Rheins nicht mehr möglich. Ein anderer Zielkonflikt sind ist die Förderung erneuerbarer Energien. Hier würden die Kraftwerke entlang des Rheins ausgebremst. Betroffen von der kantonalen Landschaftsschutzzone wären auch aktive Landwirtschaftsbetriebe.

    Durch das Dekret in dieser Fassung entstehen zudem Widersprüchlichkeiten zu anderen Planungsinstrumenten.

     

    Ganz allgemein stellt sich die Frage, ob der Kanton nicht seine eigenen Interessen und diejenigen der Gemeinden mit dem Entwurf des Dekretes gefährdet. Was ist mit Bauten und Infrastrukturen im übergeordneten öffentlichen Interesse wie z.B. diverse geplante Rheinquerungen, Zollanlagen, Spitäler, allfällige zusätzliche Bahnhalte, Taktverdichtungen und Eisenbahnausbauten auf der Strecke Winterthur–Basel?

     

    Die SP Bezirk Laufenburg begrüsst den Schutz von Natur und Landschaft, konstatiert aber beim kNP Rheinuferlandschaft erhebliche Interessenkonflikte und fehlende Koordination.

     

  • Am 20. Oktober stellen sich im Bezirk Laufenburg sieben motivierte und kompetente Kandidierende auf Liste 2 zur Wahl.

    COLETTE BASLER (bisher), 1973, Zeihen, Bäuerin, Lehrerin, Co-Fraktionspräsidentin SP Aargau

    „Diversität statt Monokultur“

    ROLF SCHMID (bisher), 1992, Frick, Ökonom, Co-Leiter Steuern, Präsident Netzwerk Asyl Aargau

    «Für einen Aargau, der in die Lebensqualität und die Zukunft der Menschen investiert, statt sinnlos Steuerwettbewerb zu betreiben und
    Leistungen abzubauen.»

    ROGER HUG (neu), 1975, Gansingen, Sozialarbeiter, Maurer

    „Gemeinsam für ein lebenswertes Fricktal in einem solidarischen Aargau.»

    ANDREA BURKHALTER (neu), 2002, Kaisten, Studentin Soziale Arbeit

    «Für eine Gesellschaft, die Vielfalt respektiert und Gleichberechtigung fördert.»

    ARDIAN HAKLAJ (neu), 1994, Gipf-Oberfrick, Prozessleiter Transportdisposition

    «Weichen stellen für eine zukunftsfähige Mobilität! Im Verkehr wie im Leben: Klug navigieren, fair teilen, sicher ankommen.»

    FLORIAN GRIMM (neu), 2002, Wölflinswil, Fachmann Gesundheit, Student Soziale Arbeit

    «Gleiche Bildungschancen und soziale Gerechtigkeit für den Aargau der Zukunft»

    HEIDI EMMENEGGER (neu), 1978, Oberhof, Sozialarbeiterin

    „Für eine Politik, die Armut bekämpft, statt Arme bekämpft.“