• Die SP Frick und Gipf-Oberfrick begrüsst die Entwicklung des Bahnhofareals, sieht im vorliegenden Erschliessungsplan zur Hinteren Bahnhofstrasse jedoch Anpassungsbedarf. Eine nachhaltige und gemeinverträgliche Verkehrsplanung muss Fuss- und Veloverkehr stärker priorisieren sowie attraktive Umsteigemöglichkeiten am Bahnhof schaffen.

    Bessere Flächenverteilung statt Konfrontation
    Die SP anerkennt den Zeitdruck hinter der Vorlage und bewertet die Entwicklung des gesamten Bahnhofareals insgesamt als positiv. Es ist ein gemeingültiges Anliegen, dass der Verkehr in der Gemeinde und insbesondere um den Bahnhof zirkuliert und nicht kollabiert. Vor diesem Hintergrund muss die Verteilung von Flächen und Prioritäten neu gedacht und gezielt vorangetrieben werden. Es braucht keine Konfrontation zwischen den verschiedenen Mobilitätsgruppen. Die SP unterstützt die Strategie, den Bahnhof Frick als regionale Verkehrsdrehscheibe zu etablieren, sieht jedoch im aktuellen Plan ungenutztes Potenzial. Die übergeordneten Grundlagen aus der kommunalen und regionalen Mobilitätsplanung hierzu sind eindeutig und zukunftsgerichtet. Die einzelnen Erschliessungs- und Infrastrukturprojekte in der Gemeinde müssen diese Zielsetzungen berücksichtigen und zu deren Umsetzung beitragen.

    Zukunftsorientierte Planung im Ziegeleiareal
    Das Ziegeleiareal bietet grosses Entwicklungspotenzial, das im aktuellen Plan zu wenig berücksichtigt wird. Die geplante rückwärtige Erschliessung des Bahnhofs darf nicht ausschliesslich auf eine Park+Rail-Nutzung ausgerichtet sein. Stattdessen sind die Parkierungsflächen darauf zu auszulegen, dass sie auch künftigen Mobilitätsbedürfnissen des Areals gerecht werden.

    Zeitgemässes Velo-Parking und Ortsbusse als attraktive Alternative
    Die geplante Zubringerstrasse entspricht nicht den eigenen Zielen einer siedlungsorientierten Mobilität und birgt das Risiko, den motorisierten Verkehr um das Bahnhofareal herum zu erhöhen. Um dies zu verhindern, fordert die SP eine spürbare Reduktion des motorisierten Individualverkehrs etwa generell durch attraktivere Umsteigemöglichkeiten und eine verbesserte Velo-Infrastruktur. Dazu gehört beispielsweise ein Velo-Parking mit abschliessbaren Abstellplätzen, Ladestationen für E-Bikes und einer Reparaturmöglichkeit. Zusätzlich zu Park+Rail müssen lokale Busverbindungen in die umliegenden Gemeinden (z.B. Oeschgen, Frick, Gipf-Oberfrick) gestärkt werden, um die Anzahl Fahrten aus diesen Ortschaften zu reduzieren. Solche Massnahmen entsprechen der Vision einer „15-Minuten-Gemeinde“, welche die SP nachdrücklich unterstützt.

    Fokus auf Fuss- und Veloverkehr senkt Kosten und fördert Mehrheitsfähigkeit

    Angesichts der angespannten Finanzsituation der Gemeinde müssen Infrastruktur auch mit Blick auf die politische Akzeptanz beurteilt werden. Investitionen in eine Parkierungsanlage, die vorwiegend Pendlerinnen aus den Nachbargemeinden nützt, erhöht den Eindruck der Zentrumslast, während die Förderung von Fuss- und Veloverkehr günstiger ist und der lokalen Bevölkerung zugutekommt.

  • HERZLICH WILLKOMMEN

    Seit letztem Jahr haben sich viele neue Menschen entschieden Teil unserer Bewegung zu werden. Was für ein starkes Zeichen!

    Möchtest du uns besser kennenlernen oder spielst noch mit dem Gedanken der SP beizutreten? Dann komm am 05. März um 19 Uhr ins MECK Frick.

    Wir freuen uns auf dich!

    PS: Verpasse nicht die leckeren Berliner nach Heidi’s Familienrezept!

    Anmeldung erwünscht bei Rolf Schmid, 079 486 62 11

     

     

  • Mit dem Fahrplan 2026 soll das ÖV-Angebot im Fricktal optimiert und ausgebaut werden. Die SP Bezirk Laufenburg begrüsst grundsätzlich die vorgeschlagenen Massnahmen zur Attraktivitätssteigerung der öffentlichen Verkehrsmittel.

    Leider gehen mit den Anpassungen aber gleich für mehrere Landregionen wichtige Anschlussverbindungen verloren.

    Die Menschen aus den Gemeinden Mettauertal und Gansingen verlieren die Umsteigemöglichkeit auf die Linie 135 nach Frick. Gerade für ältere Menschen ohne Auto oder junge Erwachsene in Ausbildung ist dieses Angebot schon heute sehr wichtig. Aktuell fällt das Passagieraufkommen auf dieser Kombination leider tief aus, weil die Anschlussverbindung unter den aktuellen Bedingungen regelmässig nicht gewährleistet werden kann. Aus Sicht der SP Bezirk Laufenburg geben die Planer:innen hier aber vorschnell auf. Mit Kreativität und kleinen Anpassungen liesse sich die Umsteigezeit in Laufenburg wohl ohne grössere Massnahmen von heute einer Minute auf 3-4 erhöhen.

    Die Linie 136 via Benkerjoch nach Aarau erhält zwar mit dem Fahrplan 2026 zusätzliche Kurse, wird aber stärker auf die Anschlussverbindungen der Fernzüge von Aarau nach Zürich abgestimmt. Heute bestehen für die Menschen aus den Gemeinden im Benkental (Wöflinswil, Oberhof oder Wittnau) dafür bereits Verbindungen via Frick. Mit dieser Neuausrichtung verschlechtern sich die Umstiegmöglichkeiten nach Olten und vor allem Bern massiv. Die SP Bezirk Laufenburg fordert hier von den Planer:innen dringend Nachbesserungen.

    Für eine Wende hin zu klimaverträglicher Mobilität braucht es eine Attraktivitätssteigerung für die öffentlichen Verkehrsmittel und keinen Abbau von Verbindungen auf Kosten ländlicher Regionen. Denn ausgerechnet hier ist der Anteil des motorisierten Individualverkehrs noch immer zu hoch.