Info-Veranstaltung zum Lehrplan 21 und zur schädlichen Bildungsinitiative

Von Rolf Schmid, 31. Januar 2017

In Gipf-Oberfrick begrüsste  Schulpflegspräsidentin Monika Consoni  die sehr zahlreich erschienen Zuhörer zur Informationsveranstaltung über den Lehrplan 21 hinsichtlich der Abstimmung vom 12. Februar. Eingeladen hatten die beiden Ortsparteien CVP und SP sowie die Schule Gipf-Oberfrick mit dem Ziel, die Inhalte des Lehrplans 21 sowie die Absicht der Initiative „ Ja zu einer guten Bildung – nein zum Lehrplan 21“ zu erklären und zu diskutieren. Martin Steinacher, Grossrat der CVP aus Gansingen, wies darauf hin, dass der Lehrplan 21 die inhaltliche Umsetzung  der Harmonisierung des Schulwesens ermöglicht und somit ein Abseitsstehen des Kantons Aargau verhindert. Ein Sonderfall für den Kanton Aargau würde erstens den Volkswillen nicht umsetzen und zweitens die Ausbildung an der Fachhochschule Nordwestschweiz erschweren. Die zweite Referentin Colette Basler, Grossrätin SP, Reallehrperson und Schulpflegspräsidentin Zeihen, erläuterte den Lehrplan 21 und zeigte auf, dass die definierten Kompetenzen nach wie vor auf Wissen und Können aufbauen und zu keiner Schulreform führen. Beide Referenten wiesen darauf hin, welche Konsequenzen eine Annahme der Initiative hätten und rieten von diesem starren Korsett ab, das die Entwicklung der heutigen Schule erschweren würde. Die rege benutze Frage- und Diskussionsrunde zeigte auf, wie komplex die Inhalte des Lehrplans 21 sind. Eine gute Bildung möchten alle Anwesenden, den Weg dazu sehen Befürworter und Gegner der Initiative jedoch unterschiedlich.

Die SP Bezirk Laufenburg ist überzeugt, dass die Änderung des Schulgesetzes („Ja zu einer guten Bildung“ die Aargauer Volksschule an der Harmonisierung hindert und ihr ein starres Korsett auferlegt, mit dem Änderungen am Fächerkatalog oder bei der Fremdsprachenregelung nur noch schwer durchsetzbar sind. Zudem verursacht ein möglicher Alleingang immense Kosten bei der Erstellung der Schulbücher sowie der Ausbildung der Lehrkräfte an der Fachhochschule Nordwestschweiz. Aus diesen Gründen braucht es am 12. Februar zwingend ein NEIN zur Initiative.