«Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenige Brücken»
Von colbasler, 12. August 2018
Mit diesem Zitat von Isaac Newton eröffnete Grossrätin Colette Basler die zweite ihrer beiden 1. August-Ansprachen im Bezirk Laufenburg. Sie nahm in ihren Worten Bezug zur Schweiz und ihrer Erfolgsgeschichte. Diese ist seit jeher geprägt von der Einwanderung. Wirtschaftliche und technologische Innovationen haben unser Land gross gemacht, viele treibende Menschen hinter diesem Erfolg haben ihre Wurzeln allerdings nicht in der Schweiz. Grundsteine für die Entwicklung sind Offenheit, Freiheit und Solidarität.
In ihrer Rede an die Bevölkerung von Frick stellte Colette Basler fest, dass das Ausleben dieser Werte im Oberen Fricktal heute immer noch ein Erfolgsfaktor ist. Die Menschen nehmen Herausforderungen wie ein grosses Bevölkerungswachstum, eine angespannte Verkehrssituation oder die Eröffnung eines Asylzentrums an und suchen pragmatische Lösungen um allen Bedürfnissen gerecht zu werden. In einer gelebten Demokratie gibt es immer wieder unterschiedliche Meinungen, umso wichtiger ist es, dass sich Orte wie Frick weiterhin ihre Brückenfunktion zwischen Neuem und Traditionellem, Gewöhnlichem und Ungewohntem, Bequemem und Pragmatischem wahrnehmen.
Die erste Ansprache unserer Grossrätin stand ebenfalls im Zeichen der Mauern. Aus den angeregten Diskussionen um die Einzäunung des Mühliweihers im Ortsteil Kaisten erkannte Colette Basler ähnlich dem Beispiel in Frick das Streben nach Offenheit und Freiheit. Wer diese Werte ehrlich lebt, zeigt sich gesprächsbereit und weitsichtig im Hinblick auf die Harmonie und die Wertschätzung der Vielfältigkeit innerhalb einer Gemeinschaft. Beste Voraussetzungen für eine funktionierende Demokratie. Mit der mutigen Entscheidung die beiden Gemeinden Ittenthal und Kaisten zu fusionieren, hat die Stimmbevölkerung diesen Eindruck der Frau von «ennet dem Hoger» merklich bestätigt.
Der Nationalfeiertag ist ein guter Anlass sich wieder einmal dieser wichtigen Werte in unserem Land bewusst zu werden. In Zeiten von Nationalismus und Abschottung müssen diese beinahe jeden Tag aufs Neue verteidigt werden. Die von Colette Basler erwähnten Beispiele zeigen bestens auf, welcher Weg in eine erfolgreiche Zukunft der Schweiz und ihrer Demokratie führt.